Der Deutsche Alpenverein hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Dieses Ziel verfolgen auch wir von der Sektion Minden: Wir haben uns auf den Weg gemacht, unsere Emissionen erst einmal zu erfassen, zu bilanzieren und im ersten Schritt - wo möglich - zu vermeiden und zu reduzieren.
Klimaschutzziel des DAV
Klimaneutralität wird für den DAV-Bundesverband und die Sektionen bis 2030 angestrebt. Damit setzt sich der DAV selbst ein ambitioniertes Ziel, das er vorrangig mit Vermeidungs- und Re- duktionsmaßnahmen erreichen möchte. Im letzten Schritt wird Klimaneutralität durch die Kompensation nicht vermeid- und reduzierbarer Emissionen realisiert.
Die Bilanzierung anhand eines einheitlichen Tools für die Sektionen und den Bundesverband dient dazu, belastbare Emissionsdaten zu erhalten. Dies ist eine zentrale Voraussetzung für die Umsetzung aller weiteren Schritte. Der DAV identifiziert konkrete Einsparpotenziale und setzt sich realistische Zwischenziele auf dem Weg zur Klimaneutralität.
Grundprinzip: „Vermeiden vor reduzieren vor kompensieren“.
Um diese Ziele zu erreichen, setzen wir auf eine umfassende Emissionsbilanzierung nach internationalem Standard. Diese erfasst die durch unsere Alpenvereinsaktivitäten verursachten Emissionen (z.B. durch Fahrten, Übernachtungen, Verpflegung, Strom/Heizung in der Geschäftsstelle) und dient als Grundlage für gezielte Maßnahmen zur Reduktion.
Basierend auf dieser Emissionsbilanz und einem DAV-internen CO2-Preis verfügen wir als Sektion ab 2023 über ein Klimaschutzbudget, das gezielt für Maßnahmen zur Emissionsreduktion verwendet werden soll.
- Der CO2-Preis beträgt 2023 und 2024 jeweils 90 Euro pro Tonne CO2-Äquivalent und steigt 2025 und 2026 auf 140 Euro pro Tonne.
Unsere Klimaschutzziele sind nicht nur Versprechen an die Umwelt, sondern auch an unsere Mitglieder und die Gesellschaft. Gemeinsam streben wir eine nachhaltige und klimaneutrale Zukunft an, in der Bergsport im Einklang mit der Natur steht und unsere Leidenschaft für die Berge Hand in Hand mit dem Schutz unserer Umwelt geht.
Weitere Informationen zu den Klimaschutzzielen finden sich auf https://www.alpenverein.de/klimaschutz
Was haben wir bisher getan?
Wir haben unsere Treibhausgasbilanz erstellt und uns mit Vermeidungs- und Reduktionsmaßnahmen beschäftigt, um für uns geeignete Maßnahmen zu identifizieren. Das Geld aus unserem Klimaschutzbudget muss nicht sofort ausgegeben werden, sondern kann auch als Rücklage angespart und für eine größere Investition in der Zukunft für den Klimaschutz ausgegeben werden. Aufgrund unserer Sektionsgröße und damit einhergehenden Bedingungen (Büro zur Miete, keine eigene Kletterhalle etc.) gibt es zum aktuellen Zeitpunkt keine großen Investitionsmöglichkeiten, die direkten Einfluss auf unsere Emittenten haben. Folgende erste Ideen haben wir gesammelt, wie wir das Geld sinnvoll für Klimaprojekte ausgeben können:
- Umstellung auf LED-Beleuchtung in der Geschäftsstelle
- bei Fahrten in die Alpen und die Umgebung noch verstärkter ÖPNV nutzen (wo möglich)
- bei Fahrten mit dem Auto noch mehr Fahrgemeinschaften bilden
- Information über den digitalen Bezug vom Steinmandl und DAV-Panorama
- Beteiligung an der PV-Anlage, die vielleicht auf dem Dach unseres Vermieters installiert werden könnte
- Sensibilisierungsmaßnahmen sowie Tipps und Tricks für Wanderungen und Bergsport
- Unterstützung von lokalen und regionalen Klimaschutzprojekten.
Diese Ideen bewerten und diskutieren wir nun gemeinsam mit dem Vorstand und beschäftigen uns parallel mit der Treibhausgasbilanzierung der weiteren Folgejahre.
Ihr wollt auch aktiv werden in Sachen Klimaschutz und habt Ideen? Das Klimaschutzteam freut sich über weitere UnterstützerInnen.
Klimaschutzteam