Klettersteige in den Sextener Dolomiten 2018

Da ich für unseren Anreisetag kein Bett mehr auf einer Hütte bekommen hatte trafen wir uns Uwe, Joachim und ich Samstag Nachmittag auf dem Campingplatz Alla Baita am Misuarina See . Nachdem die Zelte aufgebaut waren ging es daran die Ausrüstung für die Tour zu besprechen. Da alle schon auf Klettersteigen unterwegs waren konnten wir den Programmpunkt schnell abhaken.

Am nächsten Morgen ging es mit dem Bus zum Parkplatz der Auronzohütte. Von dort startete unsere Rundtour durch die Sextener Dolomiten mit dem Aufstieg zur 3 Zinnen Hütte. Dort ließen Uwe und Joachim einen Teil ihres Gepäcks und es ging erleichtert zum Toblinger Knoten. Zurück an der Hütte nahmen wir das Gepäck und es ging durch viele Tunnel, die aus dem Ersten Weltkrieg stammten, zum Schartensteig. Wir ließen den Gipfel des Paternkofel aus und gingen weiter zur Zsigmondy-Hütte. Beim Frühstück des zweiten Tags sagte uns Uwe das wir ab jetzt ohne ihn weiter gehen sollten, da ihm die Etappe vom Vortag noch derbe in den Beinen stecke. Er wollte lieber wieder zum See absteigen. So gingen Joachim und ich alleine über den Alpini Steig zur Berti Hütte. An der Sentinellascharte entschloss ich mich mit Joachim abzusteigen um über den Rotwand Klettersteig zur Hütte zugehen. Aber unten angekommen sahen wir das die Schneefelder und der Hang zu Steil für uns waren somit mussten wir die 200 HM wieder zur Scharte aufsteigen. Von dort ging es in einem steilen Schuttfeld hinab zur Bertihütte.

 

Am Abend konnten wir von der Hüttenterrasse den Zustieg zur Königsetappe der Via Ferrata Roghel sehen. Am nächsten Morgen ging es los. Der Steig sollte für Joachims Kamera eine Abschiedstour werden da sich kurz nach dem höchsten Punkt das Klettband von seiner Kameratasche löste und beides die Felswand herunter stürzte. Ich fand sie später ohne Batterien und Speicherkarte aber sonst in einem ordentlichem Zustand unten in einer Rinne wieder.

Wir gingen über die Via Ferrata Cengia Gabriella zur Caduccihütte weiter. Die letzten Stunden der Tour enthielten schon Anzeichen das wir unsere Tour am letzten Touren Tag verkürzen müssten. So war es auch, Joachim machte eine gemütliche Hüttenrunde und ich musste dem Paternkofel noch einen kurzen Besuch abstatten. Wir trafen uns an der 3 Zinnen Hütte wo die Zinnen endlich ganz ohne Wolken dastanden und umrundeten sie auf dem weg zur Auronzo Hütte.

Am nächsten Morgen brachte der Bus uns wieder ins Tal nach Misuarina wo wir bei einem Kaffee mit Uwe die Tour ausklingen ließen.

Euer Dirk Kahmann