Bericht: Doppelfortbildung C-Trainer „Bergsteigen“ in Fels und Eis (Markus Smetan)2021
Doppelfortbildung für den C-Trainer „Bergsteigen“ in Fels und Eis
Nach 2 Sommern ohne Berge (2019 Gesundheit und 2020 Corona) konnte ich endlich wieder „aus dem Vollem schöpfen“ und gleich 2 Pflichtfortbildungen zur C-Trainer-Lizenz buchen. Diese rahmten meinen Bergsommer ein, in dem ich ganze 4 Wochen in den Bergen verweilen durfte. Los ging es am 16.07.2021 mit dem Aufstieg zur Blaueishütte, um an der Fortbildung „leichter Fels“ teilzunehmen. Leider brach an diesem Wochenende das Unwetter über das Berchtesgadener Land herein, welches dort zu den bekannten Überschwemmungen im Voralpenraum führte, bei der auch die Bobbahn am Königssee zerstört wurde. Auf der Blauseishütte gab es halt 2 Tage und Nächte strammen Dauerregen und wir kamen nur zur Ausbildung innerhalb der Hütte. Die Nachrichten über das ganze Maß der Zerstörung kam nur langsam am Sonntag bis zur Hütte durch und die Furcht, ob mein Auto vielleicht doch eventuell weggespült wurde. Aber dort, wo die Wassermassen zusammenliefen, waren die Überschwemmungen am schlimmsten – eher nördlich von Berchtesgaden.
Nach weiteren Unternehmungen rund um Berchtesgaden, Mittenwald und den Stubaier- bzw. Ötztaler Alpen traf ich mich mit weiteren Sektionsmitgliedern in den Dolomiten, wo wir viel Felsklettern gehen wollten, was auch erst am Regen scheiterte. Nach einigen Tagen am sonnigen Gardasee ging es über den Rosengarten zurück in die Dolomiten, wo wir auch die Vajolettürme besteigen konnten.
Zum Abschluss des Bergsommers ging es dann noch einmal in die Ötztaler, um die Fortbildung „Eis“ auf der Rauhekopfhütte im Kaunertal anzugehen. Der Wechsel über den Alpenhauptkamm war eine lange Fahrt direkt aus dem Herzen der Dolomiten. Auf der Hütte angekommen gab es erst mal einen Schrecken. Der Kurs war, wegen des Ausfalls eines Ausbilders um die Hälfte der Teilnehmer gekürzt worden, was mich eigentlich auch betraf. Ich hatte ja schon meine Fortbildung abgegolten und war somit aussortiert worden. Da ich aber nicht immer „online“ war, hatte ich meine Ausladung gar nicht mitbekommen. Nun einmal auf der Hütte hatte der übrig gebliebene Ausbilder aber ein Einsehen und ich durfte trotzdem teilnehmen. Somit kam ich zum Abschluss meiner Alpenunternehmung doch noch in den Genuss von Gletschereis am größten Plateau-Gletscher der Ostalpen. Und auch ein weiterer Kreis schloss sich mit der Abreise: ein weiteres Unwetter machte die Heimfahrt zu einem speziellen Unternehmen.
Markus Smetan